Die Lehre des Dzogchen ist ein alter, innerhalb des Tibetischen Buddhismus entwickelter spiritueller Pfad. Dzogchen ist keine Philosophie oder religiöse Doktrin und gehört keiner Schule an, sondern ist eher ein System von innerem Wissen, das die Praktizierenden des Dzogchen von ihrem Lehrer übermittelt erhalten. Das Wort "Dzogchen" bedeutet "Grosse Vollkommenheit" und bezieht sich auf die allen Wesen innewohnende geistige Natur, ihren ursprünglichen Zustand, der frei ist von allen Beschränkungen und Konditionierungen. Die Übertragung dieses Wissenszustandes durch den Meister ist das Herzstück der Dzogchen-Lehren. Die Dzogchen-Tradition wurde in einer ununterbrochenen Linie über die Jahrhunderte bis in die Gegenwart von Meister zu Schüler weitergegeben. Aufgrund ihres direkten und unkomplizierten Ansatzes überwindet sie kulturelle Grenzen und ist somit für alle Nationalitäten zugänglich, unabhängig von ihrem spirituellen Hintergrund. Chögyal Namkhai Norbu gilt sowohl unter Tibetern als auch im Westen als ein bedeutender Vertreter und Wissenshalter dieser authentischen spirituellen Tradition.
Folgende Bücher bieten eine gute Einführung in Dzogchen:
- Chögyal Namkhai Norbu: Dzogchen - der ursprüngliche Zustand, Windpferd 2017
- Chögyal Namkhai Norbu: Der Kristallweg. Die Lehre über Sutra, Tantra und Dzogchen. Diedrichs 1994
- Chögyal Namkhai Norbu: Dzogchen, der Weg des Lichts: Die Lehren von Sutra, Tantra und Dzogchen, Winpferd 2012/2018
- Chögyal Namkhai Norbu: Spiegel des Bewusstseins: Grundfragen des tibetischen Buddhismus Taschenbuch, Hugendubel 1999
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